Mittwoch, 17. Dezember 2014

7 Monate Baby sein

Der Herzjunge hatte einen tollen siebten Monat. Er war gut gelaunt, hat viel geschlafen und gegessen wie ein Mähdrescher. Ein Traumbaby, genau wie man sich das eigentlich so vorstellt.
Und ich muss sagen, dieser Monat war auch für ihn anstrengend. Gott sei Dank war die Oma da und ist eingesprungen, wenn wir irgendwas lautes oder super dreckiges machen mussten.
Auch für den Herzjungen war der November der Monat der großen Abschiede.
Er musste sich von seiner Wiege verabschieden und von seinem alten Kinderzimmer. Ich schätze mal nicht, dass er es groß vermissen wird. So viel Zeit hat er da ja nicht verbracht.
Mit der Wiege sieht es da schon anders aus. Aber besonders das Mutterherz hat geblutet: "Mein Baby wird erwachsen."
(Zu der Wiege kommt noch ein extra Artikel - seid gespannt)
Außerdem haben wir uns von unserer Babyschale für den Kinderwagen verabschiedet. Ich hatte sie eigentlich nur noch benutzt, weil der Herzjunge im Kinderwagen immer so gut geschlafen hat und weil ich unseren Fußsack nochmal voll auskosten wollte (er war so teuer), aber jetzt ging es wirklich nicht mehr. Teilweise hatte der Herzjunge ganz cool einen Fuß über den Rand hängen, wenn wir spazieren waren. So geht das ja wirklich nicht.
Und wir werden uns wohl auch in den nächsten zwei Monaten vom Maxi Cosi trennen müssen. Wenn wir den Herzjungen in seiner Winterjacke da rein propfen, sieht er aus wie eine Sardine in der Dose. Deutlich zu eng, er kann sich fast nicht mehr rühren. Aber vom Kopf her passt es halt noch. Ein bisschen Zeit haben wir wohl noch.

Aber auf jedes Ende folgt ja auch ein neuer Beginn.
Der Herzjunge hat sein neues Bett im neuen Zimmer bezogen und er fühlt sich dort auch sichtlich wohl. In den nächsten Wochen kommt nochmal eine Fotostrecke von dem neuen Zimmer, deshalb verrate ich nicht zu viel.
Der neue Sportsitz für den Kinderwagen hat ihm erst nicht so gut gefallen. Besonders da man jetzt angeschnallt werden muss. Und die Perspektive ist auf einmal anders und komisch unheimlich gewesen. Es wurde erst besser als ich mit ihm bei H&M war und er raus bekommen hat, dass man ja jetzt alles angrapschen und runter reißen kann. So viele schöne Klamotten. Ich sollte aufpassen, dass er vorher nichts klebriges gegessen hat, wenn wir zum Shoppen gehen.
Ach ja...wir waren übrigens bei H&M, weil er urplötzlich aus allem raus gewachsen und wir ganz dringend neue Klamotten brauchten. Größe 74 übrigens.
Außerdem darf er jetzt im Einkaufswagen sitzen und steht nicht mehr im Maxi Cosi oben drauf. Wir sind beide dankbar. Ich muss diesen super schweren Sitz nicht mehr schleppen und auf den rollenden Einkaufswagen drauf hiefen, der Herzjunge langweilt sich nicht mehr, weil er alles angucken kann und mitbekommt.
Sonst kommt es mir so vor als hätte er einen wahnsinnigen Entwicklungssprung gemacht. Auf einmal ist noch eine Portion mehr Charakter da, viel mehr Mimik und Gestik, er kann sich einfach noch deutlicher ausdrücken. Und mehr Willen ist auch da. Was er nicht will, will er nicht. Da klappt auch kein Quatsch machen, oder Ablenken oder Überreden versuchen. Für mich macht das die Sache nicht unbedingt einfacher. Aber mich freut es sehr, dass der Herzjunge sich jetzt so deutlich verständlich machen kann. Er ist jetzt halt kein kleines Baby mehr.
Jetzt freuen wir uns auf Weihnachten und hoffen, dass der Herzjunge den Familienstress gut übersteht.
Ich werde berichten...


Jungs und Bälle...

Das neue Lieblingsbuch: Die Raupe Nimmersatt

Das erste Mal im Sportsitz

Der Spielbogen ist immer noch interessant

Mama und Baby

Dienstag, 16. Dezember 2014

7 Monate Mama sein

Wir haben es geschafft...das Internet hat uns wieder. Und wir haben das Internet wieder. Ein großer Schritt Richtung Normalität. Juhu!
Aber eigentlich wollte ich über meinen siebten Monat als Mutter berichten. Der November war für uns alle ein Monat des Abschieds und des Neubeginns. Vielleicht für den Herzjungen noch mehr als für uns. Aber das kommt in einem anderen Artikel.
Der Lieblingsmann und ich haben uns von unserer alten Wohnung verabschiedet und irgendwie auch von unserer Zeit zu zweit. Unserer Anfangszeit als Liebespaar. Unserer Zweierbeziehung. Unserer Jugend. Dort haben wir 2 1/2 Jahre gewohnt und uns sehr wohl gefühlt. Die Nachbarn waren nett, die Lage war super und alles war gut. Zusätzlich haben wir dort die wichtigsten Entscheidungen für unser jetziges Leben getroffen. Der Lieblingsmann hat dort sein Studium begonnen und seinen neuen Job. Und vielleicht seine wahre Berufung gefunden?
Ich habe dort meine Bachelorarbeit geschrieben und mein Studium endlich beendet (es geht ja noch weiter - aber im Master).
Das war die Wohnung wo wir unsere Hochzeit gefeiert haben, wo wir beschlossen haben Eltern zu werden und schließlich auch Eltern geworden sind, wo ich meine Schwangerschaft verbracht habe und wo der Herzjunge seine ersten Monate erlebt hat.
Eine Wohnung, die für uns Zuflucht und Rückzugsort war, wo wir gefeiert, gelacht und gelebt haben.
Wir werden uns gerne erinnern.

Es wird...

Trotzdem war es jetzt Zeit für einen Neubeginn. Wir haben ein neues Zuhause für uns als Familie gefunden, teilweise saniert und renoviert, eingerichtet, vorbereitet und sind vor ein paar Wochen eingezogen. Manchmal fühlt es sich noch ein bisschen komisch an so viel Platz zu haben, viele Dinge haben auch noch nicht ihren Platz gefunden, alles ist noch ein bisschen fremd.
Der letzte Monat hat alles von uns abverlangt, wir (besonders ich) haben die Doppelbelastung mit Uni/Job, Kind und Renovierung deutlich gespürt. Wir sind an unsere Grenzen gegangen, haben uns gestritten, geheult und weiter gemacht.
Wir sind stolz darauf, dass wir es geschafft haben, aber die Akkus sind leer.
Jetzt freuen wir uns auf eine besinnliche Weihnachtszeit und ein glückliches neues Jahr und sind gespannt und hoffnungsvoll was die nächsten Jahre hier so bringen werden.


Dienstag, 2. Dezember 2014

Wir sind wieder da...

Hallo ihr lieben da draußen,
einen Monat ist es ruhig um den Herzjungen und mich geworden. Es tut uns sehr leid!
Wir waren verschwunden in der Umzugshölle und der Internetlosigkeit. Und das schlimmste ist, dass dieser bedauernswerte Zustand immer noch anhält.
Das Chaos lichtet sich so langsam. 3 Personen, 2 Meerschweinchen, 2 Vögel und gefühlte 1000 Bücher sind von einer 70 m2 Wohnung in ein 120 m2 Häuschen verfrachtet worden. Ein altes Häuschen mit einigen Macken, von denen sich ein paar erst in den letzten Wochen offenbarten.
Die Internet- und Telefonlosigkeit hält weiter an. Das erste Mal ist der Techniker einfach nicht erschienen, das zweite Mal ist er tatenlos wieder verschwunden, der dritte Termin wurde heute von dieser Woche auf Ende nächster Woche verschoben.
Inzwischen gehe ich sogar gerne in die Uni, weil ich da wlan habe.
Danke 1&1, danke Telekom!