Dienstag, 27. Januar 2015

Das ist nur eine Phase...hoffentlich

Der unkomplizierte, immer glückliche, problemlose kleine Herzjunge ist auf einmal schwierig geworden. Nörgelig. Unzufrieden. Weinerlich. Schwer zu beschäftigen...
Es hatte sich vor zwei Wochen angedeutet. Sonst haben wir ihn um halb sechs ins Bett gelegt (weil er wollte, uns wäre es ein bisschen später auch ganz recht) und er hat locker bis um halb 11 geschlafen. Dann hat er ein Fläschchen weggezogen und danach bis um 3 weiter geschlafen. Dann das nächste Fläschchen und morgens ist er mit super Laune aufgewacht.
Inzwischen sind die Nächte etwas schwieriger. Um es vorsichtig auszudrücken. Der Herzjunge geht um kurz nach sechs ins Bett (wir haben es auch noch später versucht und ihn wachgehalten, aber dann macht er nur noch Theater) und anstatt wie sonst zu schlafen, macht er Radau. Der Lieblingsmann und ich dürfen abwechselnd im halbstündlichen Takt nach oben rennen, ihn überreden, dass er seinen Schnuller wieder nimmt, während er wie eine Sirene heult und dann neben seinem Bettchen sitzen bleiben, bis er wieder einschläft. Aber wehe man macht den Fehler und steht zu früh auf. Dann wird man böse angeknurrt und das Geheule und Gemecker geht von vorne los. Die Abende verbringt also einer von uns in Lauerstellung in seinem stockdunklen Zimmer. Der andere sitzt unten und horcht die ganze Zeit was oben vor sich geht. Gegessen wird meist kalt.
Nachts wird es dann noch schlimmer. Irgendwie bekommt der Herzjunge mit, wann wir uns Bett fertig machen und ist dann sofort wieder schlagartig hellwach und nicht bereit alleine in seinem Bett liegen zu bleiben. Die einzige Möglichkeit ihn zu dem Zeitpunkt zum Einschlafen zu bringen, ist wenn er bei uns im Bett liegen darf.
Irgendwann nachts dreht er sich dann quer. Wenn man Glück hat, erwischt man den Kopf. Wenn man Pech hat die Füße. Unser Bett ist übrigens 1, 40 m breit und der Herzjunge trampelt im Schlaf.
Um 6 geht der Tag für ihn wieder los. Ich würde gerne noch zwei Stündchen Schlafen, aber dass ist mit einem meckernden, tretenden Kind im Bett unmöglich.
Und so zieht sich der Tag dann. Alleine bleiben ist unmöglich, Essen ist genauso schwierig.

Hier klappt das Schlafen

Der Lieblingsmann und ich haben schon alles versucht. Ihn später ins Bett gesteckt, den ganzen Tag mit ihm getobt, stundenlang Spazieren gegangen und an einem ganz verzweifelten Tag den Mittagsschlaf gestrichen (ganz blöde Idee).
Ich hatte schon überlegt, ob er wieder Zähne bekommt. Eigentlich müssten als nächstes die Eckzähne dran sein. Aber da sieht man nichts und er kaut auch nicht mehr als sonst.
Und der nächste Schub ist auch noch weit weg...

Wir hoffen jetzt einfach, dass das nur eine blöde Phase ist und sich alles wieder normalisiert.
Hoffentlich...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen